Beschreibung
Deutsche Handschriften auf Papier, datiert 1537-1670 (vorliegend in meist zeitnahen Abschriften). Ins. 34 Folio-Seiten. -- Zustand: Papier etwas gebräunt und fleckig, mit leichten Randschäden, bei einem Dokument sind Einrisse mit Klebestreifen repariert. Ins. guter Zustand. Über die Geschichte von Ommersheim im 15.-17. Jh. (Quelle: wikipedia): Um 1550: Die weltliche Herrschaft über Ommersheim lag bei den Grafen von Nassau-Saarbrücken und dem Junker von Steinkallenfels an der Nahe. 1563: Wie im Konzil von Trier (1545 bis 1563) beschlossen, wurde in der Pfarrei Ommersheim erstmals ein Tauf-, Ehe- und Sterberegister eingeführt. Zur Pfarrgemeinde Ommersheim gehörten St. Ingbert, Hassel, Rohrbach, Spiesen, Heckendalheim, Oberwürzbach, Aßweiler, Seelbach und Wecklingen. Aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg ist ein Dokument überliefert, das die Einwohner der "Meygerie zu Omersheim" namentlich verzeichnet. Um das Jahr 1543 zählte Ommersheim demzufolge sechs Haushalte, die wie folgt benannt sind: Nickel Huffen, Hannsen Son, Mathern, Jakob Schneider, Der Schumacher, Veltin Scheffer, Annstet. Die glückliche Überlieferung jener Namen kann einer steuerlichen Erhebung verdankt werden, die die Grafen von Nassau-Saarbrücken wegen eines anstehenden Feldzugs gegen die Türken durchführten. 1553 wütete der "schwarze Tod" (die Pest) im Bliesgau. In den Jahren von 1573 und 1574 wurde die Gegend nochmals von der Pest heimgesucht. 1618 bis 1648, im Dreißigjährigen Krieg, herrschten Not und Zerstörung. Der Landstrich wurde besonders von den Schweden verwüstet. Hunger und Seuchen folgten dieser schweren Zeit. Nach dem Westfälischen Frieden (1648) dauerten die Kämpfe - meist von den Franzosen verursacht - an. 1651 lebte fast niemand mehr in den heutigen Gemeinden Ommersheim, Oberwürzbach und Heckendalheim. Im Jahr 1655 kam der Ort dann in die Hände des Blieskasteler Adelsgeschlecht derer "von der Leyen". Neue Siedler kamen aus der Pfalz, Lothringen, Luxemburg, Bayern, Tirol und der Schweiz. Im Gersheimer Ortsteil Rubenheim erinnert der Name eines Festes noch heute an die Besiedlung aus dieser Zeit: das "Kleintiroler Weiherfest". In "Leyenscher Zeit" war Ommersheim eine Meierei. 1698 erneuter Zuzug aus Tirol, Bayern, Schweiz, Böhmen und Lothringen. In Ommersheim weist das Kirchenregister 99 Einwohner aus, in St. Ingbert sind es 88 Menschen. Bestandsnummer des Verkäufers 22005
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