Beschreibung
Grossartige alte Polydor-Schwarzweiss-Postkarte von Trude Herr bildseitig mit blauer Tinte signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Trude Herr (* 4. Mai 1927 in Köln; ? 16. März 1991 in Lauris bei Aix-en-Provence in Frankreich) war eine deutsche Schauspielerin, Schlagersängerin und Theaterdirektorin, die auf Hochdeutsch und in rheinischer Mundart (Kölsch) spielte, schrieb und sang. Trude Herr wurde in Köln-Kalk geboren und wuchs in Köln-Mülheim auf. Ihr Vater Robert Herr war Lokomotivführer und wegen seiner Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei lange Zeit im Gefängnis und später auch im Konzentrationslager inhaftiert. Für ihn schrieb sie das Lied Papa, in dem sie sich für ihre Zeit mit ihrem Vater bedankt; sie sang es 1961 auf seiner Beerdigung. Sie selbst war Mitglied der SPD.[1] Ab 1933 besuchte sie die Volksschule in Köln-Mülheim und arbeitete ab 1941 in einer Bäckerei. Da die Wohnung der Herrs 1943 durch Bomben zerstört worden war, lebten sie zwei Jahre im hessischen Ewersbach. Dort arbeitete Trude Herr, die zu diesem Zeitpunkt bereits ?Tutti? und scherzhaft wegen ihrer rundlichen Formen auch ?dat Pummel? genannt wurde, als Schreibkraft in der Stadtverwaltung Dillenburg. Sie war die Tante der Schauspielerin und Sängerin Gigi Herr (* 28. Dezember 1942; ? 6. Dezember 2023).[2] Ab August 1964 unternahm sie eine fünfmonatige Reise durch die Staaten der Sahara,[3] wo sie 1969 den zum Volk der Tuareg gehörenden Tunesier Ahmed M?Barek kennenlernte. Er begleitete sie nach Deutschland, wo sie heirateten; die Ehe hielt bis 1976. Anfang der 1990er Jahre lernte sie auf den Fidschi-Inseln ihren letzten Lebenspartner, Samuel Bawesi, kennen.[4] Karriere 1946 wurde sie zunächst Statistin an der Aachener Wanderbühne, ab 1948 erhielt sie Nebenrollen am Kölner Millowitsch-Theater.[5] Dort spielte sie u. a. in dem 1955 vom Fernsehen aufgezeichneten Lustspiel Der verkaufte Großvater neben Willy Millowitsch, Elsa Scholten und Franz Schneider erstmals in einer größeren Rolle mit. 1949 gründete sie mit ihrem Freund und Mentor Gustav Schellhardt die ?Kölner Lustspielbühne?, deren Existenz jedoch nicht von langer Dauer war. Zeit ihres Lebens war sie stolz auf dieses Projekt und erwähnte es immer wieder in Presseinterviews. Nach dem Konkurs arbeitete Trude Herr zwischen 1949 und 1954 als Bardame im Schwulen-Szenelokal Barberina in der Straße Hohe Pforte.[6] Ab 1954 trat sie zur Karnevalszeit bei den Veranstaltungen der verschiedenen Kölner Vereine als Büttenrednerin auf und erntete stets großen Applaus. In ihren Auftritten folgte sie der seit den 1920er Jahren als Varieté- und Revuesängerin bekannten Grete Fluss. Trude Herr wurde dabei von Willi Schaeffers, dem Chef des Kabaretts Tingel-Tangel, entdeckt, der sie 1958 in Berlin engagierte. Mit der deutschen Version von Percolator unter dem Titel Ich will keine Schokolade (ich will lieber einen Mann)[7] konnte sie mit Platz 18 der deutschen Hitparade ihren größten Schallplattenhit landen. Der deutsche Text wurde von Carl-Ulrich Blecher verfasst. Er schrieb allerdings drei Strophen, dadurch konnte der Instrumentalpart des Originals entfallen. Das Lied wurde in dem deutschen Schlagerfilm Marina von Trude Herr (als Trude Pippes) gesungen, der am 19. August 1960 mit seinen 15 Schlagern Premiere hatte. Mit diesem Musikfilm gelang ihr 1960 der Durchbruch. Sie spielte in über 30 Filmen mit, hatte zahlreiche Auftritte in Fernsehsendungen und Erfolg im Schlagergeschäft. Nachdem Trude Herr früher bereits im Millowitsch-Theater gespielt hatte, spielte sie von 1970 bis 1976 mit eigenem Ensemble im Millowitsch-Theater. Zunächst inszenierte sie im Jahr 1970 die Komödie Die Perle Anna des französischen Autors Marc Camoletti, in der sie ab September 1970 auch die Hauptrolle spielte. Es folgten die eigenen Bühnenstücke Familie Pütz (ab September 1972), Scheidung auf kölsch (1973) und Die Pflaumenschwemme (1975). Das bürgerliche Umfeld des Millowitsch-Theaters veranlasste sie dann, sich auf di. Bestandsnummer des Verkäufers 320551
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