Críticas:
Weil es Bausenwein gelingt, fachlich zu werden, ohne dabei zu langweilen, weil er Sachkenntnis beweist, ohne zu dozieren, fügen sich die vielen Beobachtungen zu einer anschaulichen Entwicklungslinie des deutschen Spiels seit dem krachenden Scheitern bei der EM 2004. Der Chefentwicklung Löw erscheint bei Bausenwein als ein Mann mit großer innerer Konsequenz. Der seit jeher von der Idee eines offensiven, attraktiven Spiels beseelt ist, aber lange Zeit (und auch eine gute Portion Glück) brauchte, um dort anzukommen, wo er es verwirklichen kann. (...) Bausenwein hat sich das eigentlich für Trainer reservierte Prädikat akribischer Arbeiter mehr als verdient. Und er erhält sich die Freiheit, auch mal auf Distanz zu Löw zu gehen, zum Beispiel, wenn es um dessen Stil in Trennungsangelegenheiten (Kahn, Frings, Ballack) geht. Alles in allem entsteht ein ausgewogenes und, soweit man das sagen kann, realitätsnahes Bild. Eine von Sympathie getragene Würdigung, aber keine naive Heldenverehrung. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Reseña del editor:
Joachim Jogi Löw ist mehr als ein Fußball-Bundestrainer. Er ist das Gesicht einer spielfreudigen, erfolgreichen und im Ausland vielbestaunten Fußballphilosophie. Er eroberte die Herzen der Fans im Sturm, wurde zum Sympathieträger und zu einem der beliebtesten Deutschen überhaupt. Dabei war sein Weg, den Christoph Bausenwein in diesem Buch nachzeichnet, keineswegs einfach. Als Spieler wie als Vereinstrainer hatte Löw Rückschläge zu verkraften. Seine Beharrlichkeit, sein Perfektionsdrang und seine Zielstrebigkeit bei der Umsetzung moderner Spielsysteme wurden zuweilen unterschätzt bis er 2006 die Nationalelf übernahm und seine Skeptiker mit berauschendem Traumfußball überzeugte.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.