Beschreibung
Vollständige Ausgabe im Original-Verlagseinband (blaues Ganzleinen / OLn / OLn / Ln im Format 16,3 x 23,3 cm) mit Rückentitel und Deckelvignette in Silberprägung sowie dem fotoillustriertem / farbfotoillustrierten Original-Schutzumschlag OSU (dieser in neuzeitlicher Farbablichtung). 94 Seiten, Schrift: Fraktur, mit vielen Fotoabbildungen auf Kunstdruckpapier wie z.B.: "Freiherr Carl-Friedrich von Langen als Fähnrich bei den 1.Garde-Ulanen / Ein deutscher Reiter, ganz allein, schlägt die gesamte italienische Reiter-Elite aus dem Felde: Rom 1924 / Sie reiten alles, die beiden Hankos, von der Olympischen Dressurprüfung bis zum schweren Jagdspringen / Reiterspiel von Preußens Gloria. Freiherr von Langen in der "Deutschen Schul-Quadrille" 1925 auf "Auer" als Generalleutnant von Driesen / Eine goldene Schleife für Pferd und Reiter: Freiherr von langen und Prinzessin Wied - Böse Stürze - Statuette im Schloßpark zu Parow - "Offizierspatrouille in den Karpaten. Die ersten Gardeulanen, die bei Breceziny den großen Durchbruch mit ihrem besten Blut bezahlt haben, decken die Flanke der Armee gegen die starken russischen Reitermassen, die noch Brussilow gesammelt hatte. Man hatte Stärke vorzutäuschen; man hatte die Aufgabe, dem Russen einen deutschen Mann für hundert erscheinen zu lassen, und das bedeutet: reiten und immer wieder reiten. Bedeutet schnelle, tollkühne Vorstöße, bedeutet schließlich eine langsame aber sichere Selbstaufopferung. Was "Patrouillenritt" genannt wird, das ist in Wahrheit jedes Mal eine reiterliche Winkelried-Tat. So kommen sie einmal zu dreien zurück - 20 waren ausgezogen - und als die Pferde durch einen Karpatenbach wateten, den auch der Bergwinter nicht in Starrheit schlagen konnte, da bläfft von einem Geröllhaufen her ein russisches Maschinengewehr auf. Zwei entkommen, und dies wohl nur, weil das Tier des Rittmeisters von Langen die anderen deckte. Ein Zittern geht durch den Pferdeleib, ein schweres Stöhnen, und dann versinken Tier und Reiter in aufblitzendem Schaum und Kugelschlag. In einem wilden Strudel von kochendem Silber, in einem höllischen Lärm von bösem Knattern und ewigem, brodelnden Rauschen kommt der von Langen wieder zur Besinnung, und er weiß auch zugleich, daß dies keine Gnade für ihn ist. Da liegt er bis zu den Ohren in einer vorüberbrodelnden Flut, von der man nicht weiß, ob sie eiseskalt oder kochend heiß ist, begraben unter dem toten Leib des Pferdes, unfähig zu jeder Bewegung, und irgendwo steht ein russisches Maschinengewehr, das immer weiterschießt. Nicht aufhören will dieses verfluchte, teuflische Mordinstrument, und vielleicht vergehen Minuten, vielleicht Stunden, bis die erste Kugel und gleich darauf auch die zweite trifft. Ohnmacht, erneutes Bewusstsein und wieder Ohnmacht. Stunden vergehen so, und als endlich ein deutscher Vorstoß erfolgt und der Rittmeister unter dem Pferd hervorgezerrt wird, da ist der Mann schon mit einem halben Schritt über die Grenze der Ewigkeit gewechselt. Er bleibt am Leben, gewiss, aber manchmal sehen sich die Militärärzte über seinem Lager hinweg bedeutungsvoll an. Was kann das schon für ein Leben sein, für das sie diesen Mann bewahrt haben. Wochen allein hat es gedauert, bis er imstande war, auch nur ein Lid zu rühren. Es ist für alle klar, daß dieser Mann bestimmt zum letzten Mal im Sattel gesessen hat." - Herrenreiter aus Mecklenburg-Vorpommern, Olympiasieger: Tod durch Reitunfall, illustrierte Bücher, Deutsches / Drittes Reich, Reiten, deutsche Reiterei, Reitbetrieb, Pferdezucht, Pferdehaltung, Turnierpferde, Turniersport und Pferderennen in Deutschland in der Weimarer Republik / vor 1945. - Nachkriegsausgabe (dh. textlich und bildlich "entnazifiziert" ohne Geleitwort von Reichssportführer von Tschammer und Osten und die Fotos, die den pommerschen Herrnreiter als Garde-Ulanen, als SA-Mann oder die SA zeigen). - 174.-178 Tsd. in sehr guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch. Bestandsnummer des Verkäufers 14722
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden