5 eigenh. Briefe m. Unterschrift.
Gladstone, John Hall, engl. Chemiker (1827-1902).
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Beschreibung
Umfang- und inhaltsreiche Briefe an den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - [.] The object of my writing to you now is this - I (with Mr. Dale) am making experiments of many liquids [.]" (15. VII. 1862). - Gladstone studierte am University College London und an der Universität Gießen. 1850 wurde er Dozent für Chemie am St Thomas' Hospital und 1853 bereits im Alter von 26 Jahren zum Fellow of the Royal Society ernannt. 1858 begann er mit Thomas Pelham Dale, nach dem Vorgang von Marcelin Berthelot [.], die Arbeiten über das Brechungsvermögen flüssiger Substanzen. Sie ersetzen den Ausdruck von Newton (aus 1666) durch die einfachere Formel (n - l)/d, die von der Temperatur wenig beeinflusst wird, jedoch bei Änderung des Aggregatzustandes der Substanz versagt. Er war von 1874 bis 1877 Fullerian Professor of Chemistry an der Royal Institution und von 1874 bis 1876 Präsident der Physical Society. Von 1877 bis 1879 war er Präsident der Chemical Society. 1897 wurde er mit der Davy-Medaille ausgezeichnet" (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. Sprache: Englisch Gewicht in Gramm: 500. Bestandsnummer des Verkäufers 44461
Bibliografische Details
Titel: 5 eigenh. Briefe m. Unterschrift.
Verlag: London, 1855-1863.
Einband: Zus. 16 1/2 S., Kl.-8° u. 8°.
Signiert: Signatur des Verfassers
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