Beschreibung
An den bedeutenden Feldherrn und Militärtheoretiker Raimondo Montecuccoli (1609-1680), der neben Prinz Eugen und Erzherzog Karl als einer der wichtigsten Feldherren Österreichs gilt. - Der Herzog berichtet Montecuccoli, dass Bediente im Amt Stargardt ihm vermeldet hätten, dass vor einigen Tagen ein Kommissar in seiner Stadt Neubrandenburg aufgetaucht sei, das dort befindliche Korn besichtigt und verzeichnet habe und vorgegeben, er habe alles Korn, auch das unsrige, nicht allein in Augenschein zu nehmen und verzeichnen zu lassen, sondern auch verboten, dass kein Scheffel ausgefolgt werde. Von wem er diese Order habe, sei dahingestellt, wenn aber das Korn in Neubrandenburg als auch jenes der amen Untertanen im Amt Stargardt bei einer Sammlung nicht zurückbliebe, würden die armen Leute mit Weib und Kindern elendiglich verderben und Hungers sterben. Daher ersucht er Montecuccoli, er möge das Unglück der Leute heilen und den kommandierenden Obristleutnant in Neubrandenburg Order geben, dass das Korn in Neubrandenburg und jenes zu seinem Hofstaat gehörige nicht angegriffen werde und die Saat und das Brotgetreide an die Untertanen ausfolgen zu lassen, damit die Leute nicht sterben und das Land nicht unbestellt bliebe. - Gebräunt. Das zweite Blatt m. Ausriß ohne Textverlust. ge Gewicht in Gramm: 500 2 1/2 S. auf Doppelblatt m. Adresse u. papiergedecktem Siegel. Bestandsnummer des Verkäufers 54912
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