Beschreibung
Signierter eigenh. Rezensionsentwurf in Deutscher Kurrentschrift a. chamoisfarbenem Makulaturblatt (27.5 x 21.8 cm), ca. 17 Zeilen (Tinte, Spitzfeder), sign. 'Albert Büchi', verso Formulardruck mit nummerierten Zeilen. Blatt etwas knittrig, ursprüngl. doppelt gefaltet. Alters- u. Manipulationsspuren. Gesamthaft sauberes, sehr ordentliches Exemplar - - Wohl nicht (mehr) gedruckt publiziert - Provenienz: ex Nachlass Prof. Dr. Albert Büchi (Frauenfeld TG 1864-1930 Freiburg FR), von Ettenhausen TG, Historiker. Ab 1889 PD, ab 1891 o. Prof. für Schweizer Geschichte an der Universität Fribourg, Förderer der katholischen Geschichtswissenschaft in der Schweiz (HLS). "Seiner Beurlaubung zum Habilitationsstudium in Bonn, Köln und Paris folgte vom Sommersemester 1891 an bis zum Sommersemester 1930 eine ununterbrochene Lehrtätigkeit als ordentlicher Professor für Schweizergeschichte an der Universität Freiburg. Einige Jahre lehrte er dort zusätzlich Alte Geschichte. [.] 1904/05 war er Rektor der Universität Freiburg." (etc.; wikizero com de, online). Vgl. den ausführlichen Nekrolog aus der Feder von J. P. [Johann Peter] Kirsch in: Zschr. f. Schweiz. Kirchengeschichte ZSK 24/1930, pp. 161-166 (digitalis. in e-periodica). - Das vom vielbeschäftigten und fleissig publizierenden Prof. Büchi besprochene Buch, ein breit angelegter Reader mit 10 Beiträgen entspr. der grossräumigen Bistumsstruktur mit 9 Kantonen (SO, LU, BE, ZG, BS, BL, TG, SH, AG), war erst gegen Ende 1928 erschienen (das Vorwort ist datiert Solothurn, November 1928). Es wird somit erst 1929 zum bereits aufgelaufenen Stapel von Büchis Rezensionsexemplaren gestossen sein. Jedenfalls lieferte er z.B. nur schon der ZSK für diesen Jahrgang noch 5 Buchbesprechungen unterschiedlicher Länge (davon 4 allein im letzten H. 4). Es scheint daher durchaus vorstellbar, dass der im Mai 1930 verstorbene Albert Büchi diesen für eine Publikation ev. in der ZSK vorgesehenen - und voll signierten - (Original-) Entwurf, entstanden im weiteren Verlauf des Jahres 1929, nicht mehr zur Veröffentlichung eingesandt hat. Der eher pragmatische und unproblematische Inhalt der Gedenkschrift forderte den hochqualifizierten Rezensenten jedenfalls nicht heraus: entstanden ist eine routinierte, weitgehend nüchtern-deskriptive Buchbesprechung mit den gebotenen Einwänden ("nur in allgemeinen Zügen die Zeiten der Klosteraufhebung u. des Kulturkonfliktes in gedrängter Übersicht") und dem abschliessenden kritischen Hinweis: "Das gute Inhaltsverzeichnis bildet leider keinen genügenden Ersatz für das Fehlen eines Namenregisters". - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers ms102003
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