Beschreibung
8°. 18 SS. Schriftsatz in 7-Punkt Antiqua. OBrosch. (etwas bestossen/knittrig u. stockfleckig). Seiten unterschiedlich etwas griffknittrig. Etwas Alters- u. Gebrauchsspuren, Widmung des Autors a. Vorderdeckel-Innenseite. Gesamthaft bis auf den Umschlag weitgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar / Widmungsexemplar - - SD aus der Sammlung der von der Freien Vereinigung f. Staatswissenschaftl. Fortbildung in Wien im März 1917 veranstalteten Vorträge über Das Königreich Polen vor dem Kriege (1815-1914) - Widmung: S. lb. College Alb. Büchi, der Vf. [Verfasser] : i.e. Prof. Dr. Albert Büchi, (Frauenfeld 1864-1930 Freiburg), von Ettenhausen (heute Aadorf). Ab 1889 PD, ab 1891 o. Prof. für Schweizer Geschichte an der Universität Freiburg, Förderer der katholischen Geschichtswissenschaft in der Schweiz (HLS) - "Der Zustand Warschaus bedarf heute einer großen Nachsicht und einer wohlüberlegten Behandlungsweise. Warschau ist wie ein Prinz, verarmt, vom Schicksal heimgesucht, aber bewußt seiner hohen Geburt und königlichen Bestimmung. Es war Hauptstadt und wird Hauptstadt bleiben. Es nimmt wieder das intellektuelle und politische Szepter Polens in seine Hand, und zum Lohne für die hundertjährige Marter reicht ihm die geschichtliche Gerechtigkeit die alte Königskrone : Justitia regnorum fundamentum." (p. 18) -- Jozef Kallenbach (Kamieniec Podolsk, Polen, heute Ukraine 1861-1929 Krakau), Studium der Philologie in Krakau, Leipzig und Paris. Nach Forschungsaufenthalten in Basel, Rom, Paris und London wurde Kallenbach 1889 zum ersten o. Prof. für polnische und slawische Sprachen und Literaturen an der Univ. Freiburg ernannt (1894-95 Dekan). 1901 zog er nach Warschau, wo er die Bibliothek des Guts der Familie Krasinski leitete. 1904 wurde er Prof. an der Univ. Lemberg (heute Lwiw, Ukraine), 1915 in Warschau und 1920 in Krakau. (HLS) - Kallenbach, der in verschiedenen Sprachen publizierte, lehrte an der 1889 gegründeten Universität von Fribourg : "Als erste Schweizer Universität richtete Freiburg einen Lehrstuhl für Slawistik ein, der mit dem Polen Josef Kallenbach besetzt wurde. [.] Von Anfang an waren die Studenten aus dem heutigen, bis 1918 aufgeteilten Polen gut vertreten. Das hing damit zusammen, dass schon bei der Gründung der Universität ein Lehrstuhl für slawische Sprachen und Literaturen geschaffen worden war, auf dem in den ersten zwei Dezennien zwei Polen, Josef Kallenbach und Stanislaw Dobrzycki, lehrten." (U. Altermatt, Die Universität Freiburg auf der Suche nach Identität. Fribourg 2009, p. 28 u. 206). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers H111804
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Bibliografische Details
Titel: [Das Königreich Polen vor dem Kriege 1815-...
Verlag: [Wohl Wien u.a., Franz Deuticke 1917] -
Erscheinungsdatum: 1917
Einband: Hardcover
Zustand des Schutzumschlags: Schutzumschlag
Signiert: Signatur des Verfassers