Beschreibung
8°. VI, 138 SS. 1 Tafel (Ansicht) in Lichtdruck, 1 Abbbildung, je 1 Karten- u. Planskizze, 1 Stammtafel (Herren von Tarasp). Typographisch sorgfältiger Schriftsatz in 7-Punkt Antiqua. O(Interims-)Brosch. (etwas bestossen, blass stockfleckig). Schnitt und einzelne Seiten (v.a. im Bereich der Tafel) etwas stockfleckig. Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren, Widmung des Autors a. Vorderdeckel-Innenseite. Gesamthaft grossenteils sauberes, sehr ordentliches Exemplar / Widmungsexemplar - - SD aus: Jahrbuch für Schweizerische Geschichte, 31, 1906 - Professbuch Nr. 638 (Sidler)/Bibliographie Nr. 15 - Digitalis. in e-periodica - swissbib mit 3 Standorten - Tafel: Kloster Müstair aus der Vogelschau, nach Aufnahme von Josef Zemp; Kartenskizze: Region um Tufers N u. Göfis S; Risse: Heidenburg b. Göfis (Grundriss u. Längsschnitt); Stammbaum der Herren von Tarasp: von Ulrich I. (vor 1050-1096), Erbauer der Burg, bis zu den Nachkommen im 12./13. Jahrhundert - "Wiederholt hatte ich [.] Gelegenheit, sowohl die Heidenburg bei Göfis [Vorarlberg] als auch Münster bei Taufers [od. Tufers, roman. Tauber, ital. Tubre; im Vinschgau / Südtirol] zu besuchen, und je näher ich beides kennen lernte, desto deutlicher trat mir die Unmöglichkeit vor Augen, das einstige Kloster Tuberis auf die Heidenburg bei Göfis zu verlegen. [.] Im Jahre 1895 untersuchten die Herren Dr. J. Zemp und Dr. R. Durrer [.] das Kloster Münster. Ihre sehr interessanten Forschungen waren ebenfalls abzuwarten, welche im Laufe des Jahres 1906 erscheinen. Es zeigte sich das erfreuliche Resultat, dass ihre archäologischen Forschungen mit meinen historischen sich genau deckten. Es dürfte damit ein sechzigjähriger Streit über die Lage von Münster-Tuberis beseitigt sein." (p. III f.) - Mit Anhang: 1. Älteste Verzeichnisse der Mönche von Münster-Tuberis; 2. Diplom Karls des Dicken v. 5. Jan. 881, bzw. 3. König Arnulfs aus dem Jahre 881; 4. Schenkungsurkunde der Tarasper 1163, bzw. 5. des Churer Bischofs Eginos von Ehrenfels 1164 - Kloster Müstair: Benediktinerinnenkloster, vor der 1. Hälfte des 12. Jh. Benediktinerkloster. Zu Beginn des 8. Jh. 'monasterium Tuberis' nach der gleichnamigen Landschaft; später ging die Bezeichnung auf das benachbarte Dorf Taufers über. Die nach westfränkischem Modell im letzten Viertel des 8. Jhs. erbaute monumentale Klosteranlage ist eine Stiftung Karls d.Gr. oder eine karolingisch beeinflusste churbischöfliche Gründung. Als Frauenkloster erscheint Müstair erstmals 1163. Die ökonomische Grundlage bildeten v.a. Schenkungen der Tarasper, der Bischöfe von Chur und der Grafen von Tirol im Val Müstair und im Vinschgau, im mittleren Etschtal und im Unterengadin, in Nauders und im Ötztal (HLS) -- P. Wilhelm Sidler (1842-1915 Menzingen) von Küssnacht SZ, Benediktiner in Einsiedeln, Priester, u.a. Lehrer an der Stiftsschule (Mathematik, Naturgeschichte, Physik und Chemie). P. Wilhelm war seit dem 22. August 1877 Mitglied der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft und seit dem 24. Dezember 1897 des Historischen Vereins der V Orte (Professbuch, Nr. 638) -Widmung: "Seinem lb. Confrater: P. Chrysostomus Reinert vom Verfasser". P. Johannes Chrysostomus Reinert (1878-1936) von Basel. Benediktiner in Einsiedeln, Profess 1899, Priester 1904, u.a. Lehrer der Novizen und Theologieprofessor (Professbuch Nr. 773). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers CHGR80742
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden