Beschreibung
4°. IX, 81 SS. Zahlreiche Textillustrationen, 2 grosse Falttafeln i. Anhang. OBrosch. (etwas bestossen, untere Ecke mit Knickspur, Rückendeckel etwas fleckig). Seiten leicht gebräunt, erste Lage in der oberen Ecke bestossen. Widmung des Autors auf Vorderdeckel. Gesamthaft sehr ordentliches und sauberes Exemplar / Widmungsexemplar. Beiträge zur Geologischen Karte der Schweiz / Matériaux pour la Carte Géologique de la Suisse / Materiali per la Carta Geologica della Svizzera. Neue Folge, 124. Lieferung. - (Wohl: Berner) Dissertation bei Prof. Dr. Ernst Niggli. - Widmung im oberen Rand des Vorderdeckels ?Herrn Direktor E. Hess der Lonza AG mit herzlichem Dank, der Verfasser? - Falttafeln: Petrographische Kartenskizze, bzw. Strukturkarte der Region Naters, Mörel, Blatten b. Naters im Massstab 1 : 20?000. - ?Herr Labhart hat auf Grund von Feldbeobachtungen in den südlichen Gneisen des Aarmassivs und in den permischen Gesteinen der Urseren-Zone versucht, die alpinen und die voralpinen Vorgänge der Metamorphose, Tektonik und Deformation getrennt zu erkennen und auseinanderzuhalten. Die geologischen Aufnahmen werden auf den Atlasblättern 1269 Aletschgletscher und 1289 Brig zur Darstellung kommen.? (p. III, aus dem Vorwort von L. Vonderschmitt). - Aus dem Inhalt: Das Perm der Urseren-Zone; Das Altkristallin des südlichen Aaremassivs (Einteilung in Areale, Lagerstätten und Uranvorkommen: Bleiglanz, Uran, Talk, Quarz). Mit einem Exkursionsführer für die Strasse Naters-Blatten, einem nützlichen Literaturverzeichnis (pp. VII-IX) und einem Summary (Abstract) in English. -- Das Aarmassiv ist der Gebirgszug im obersten Berner Oberland, der von West nach Ost nördlich der Linie ungefähr von Leukerbad bis zum Tödi und Disentis verläuft. Unter Verweis auf die Geologische Karte der Schweizer Alpen (Lemma ?Alpen?) führt das GLS (1, 1902) aus: ?Aus [dieser] ist zu ersehen, dass in der Südostecke des Kantons [Bern] Gesteine krystallinischen Alters (zumeist Gneiss [Gneis], verschiedene krystalline Schiefer, seltener eigentlicher Granit) anstehen. Die übrigen Teile des Oberlandes bestehen an der Oberfläche aus Gesteinen sekundären Alters; auch durch die tiefsten Thaleinschnitte wird hier das Urgestein nirgends mehr angeschnitten. Dogger und Malm von der jurassischen Urgon und Neocom von der Kreidezeit, Flysch und Sandstein des Eozän sind die hervorragendsten geologischen Stufen. In die Flyschmassen des westlichen Oberlandes sind Gesteinsmassen der Trias, des Jura (Lias!) und der Kreide in zwei Streifen (Stockhornkette und Saanen-Wimmisfluh) auf eigentümliche Weise eingebettet. Noch merkwürdiger sind die sog. exotischen Blöcke des Habkernthales, grosse Granitblöcke, ebenfalls in den Flysch gebettet [.]. Sämtliche geologischen Glieder von dem Urgestein bis zum Eozän sind stark gefaltet und häufig verworfen.? (etc., op. cit., Art. Kanton Bern, p. 200; ausführlicher vgl. den Eintrag ?Alpen?, ibid., passim). -- Doktorvater war Professor Ernst Niggli (1917-2001), 1955-1986 Professor für Mineralogie und Petrografie an der Universität Bern, Sohn des bekannten Schweizer Geologen Paul Niggli (1888-1953), seinerseits Prof. für Mineralogie und Petrografie an der Universität Zürich. (Vgl. HLS). Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers nat080526
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