Beschreibung
4°. 8 SS. Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. OBrosch. (etwas lichtrandig/gebräunt, Bugspur einer ehem. horizontalen Faltung). Seiten marginal etwas gebräunt. Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren, Autorengruss a. Vorderdeckel. Gesamthaft weitestgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar / (Widmungsexemplar) - - SD aus: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees [und seiner Umgebung], H. XLI (41), 1912, p. 223 ff. - SWB mit lediglich 2, swissbib mit 4 Standorten - Digitalisiert in: Bibliotheken der Regio Bodensee (bodenseebibliotheken, online) - Vermerk ('Widmung') : 'Achtungsvoll grüßend d. V.' [der Verfasser] - "Bekanntlich geriet der römische König Maximilian I. zu Beginn des Jahres 1488 in die Gewalt der rebellischen Flamänder; seit dem 1. Februar war er der Gefangene seiner Untertanen in Brügge. [.] Immerhin versammelte sich gegen Ende April ein Heer von etwa 20 000 Mann in Köln [.]. Bereits hatte Herzog Christoph von Bayern mit einer Vorhut des kaiserlichen Heeres einen Einfall in Flandern unternommen, um Brügge zu blockieren. Bald folgte die Hauptmacht und drang bis Löwen vor. Da kam die überraschende Kunde, daß Maximilian freigelassen worden sei [.]. [.] Diese Vorkommnisse beschäftigten auch die eidgenössische Tagsatzung. Der Kaiser hatte nämlich sowohl gemeine Eidgenossenschaft wie auch jeden eidgenössischen Ort gesondert aufgefordert, die Mannschaft aufzubieten, damit sie auf St. Georgentag (23. April) gerüstet in Köln eintreffe. Aber man kam nicht über das Anfangsstadium der Verhandlungen hinaus; von einem kriegerischen Auszug der Eidgenossen keine Spur. [.] Die Stadt St. Gallen war in einer schwierigen Lage. Mit Hinsicht auf ihre ausgebreitete 'Handelsschaft' durften sie [sic] unmöglich durch Gehorsamsverweigerung den Zorn der Reichsgewalten auf sich laden. [.] Am nachhaltigsten wurde die Abtei St. Gallen in Mitleidenschaft gezogen." (etc.; p. 1 ff.) - Die beiden Schreiben sind im Wortlaut abgedruckt: 1. Aus Aachen berichteten mit Datum 19. Mai 1488 Ulrich Varnbühler, Alt-Bürgermeister, und Hans Schenkli, Stadtschreiber, und 2. schrieb am 11. Juli 1488 aus Antwerpen die äbtische Gesandtschaft an Abt Ulrich VIII. - "1488 geriet [Maximilian I.] in Brügge in die Gewalt der Niederländer. Er konnte sich nach dreimonatlicher Gefangenschaft nur unter schmählichen Bedingungen, die er nicht innehielt, nach einem Reichskriegszug befreien." (etc.; Rössler/Franz, Biogr. Wörterbuch, 1952, p. 566; vgl. Dierauer 2, 3. Aufl. 1920, bes. p. 378, Fussnote 5 mit Bezug auf die vorliegende Schrift Bütlers) -- Placid Bütler (Beinwil AG 1859-1928 wohl St. Gallen), von Auw, Kt. Aargau, ab 1878 Studium an der Universität Zürich, Promotion 1885 (Diss. 'Friedrich VII., der letzte Graf von Toggenburg', 1898-1925 Geschichtslehrer an der Kantonsschule St.Gallen (Matrikeledition Universität Zürich, Nr. 5583) - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers H011831
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