Reseña del editor:
Frauen begehen kaum Gewaltverbrechen - Mord ist ein vorwiegend von Männern verübtes Delikt. Am spektakulären Einzelfall bilden sich normative Vorstellungen zu Macht, Gewalt, Sexualität und Geschlecht anhand der Konstruktion eines abnormalen Anderen ex negativo ab: Er führt vor, was die normale Frau, der normale Mann nicht sein kann. Melanie Grütter zeigt, dass die Definition von krimineller Abweichung in Wissensdiskursen ausgesprochen wirkmächtig in Bezug darauf ist, wie Geschlecht gedacht wird. Ihre historische Analyse stützt sich auf bisher kaum oder gar nicht erschlossene Primärquellen und eröffnet Einblicke auf die Permanenz und den Wandel von Geschlechterverhältnissen bis in die gegenwärtigen Diskurse.
Biografía del autor:
Melanie Grütter (Dr. phil.) promovierte am Zentrum Gender Studies der Universität Basel. Sie lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und wurde mit dem Posterpreis für wissenschaftliche Grafik der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften SGGMN ausgezeichnet. Für ihre Forschung erhielt sie ein MHV-Stipendium vom Schweizerischen Nationalfonds SNF und eine Förderung der Freien Akademischen Gesellschaft FAG. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Devianz, Macht und Geschlecht sowie Körperwissen in Tanz und Performance.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
- Verlagtranscript
- ISBN 10 3837640582
- ISBN 13 9783837640588
- EinbandTapa blanda
- Auflage1
- Anzahl der Seiten284